Mittwoch, 29. März 2017

Rezension: als der Tod die Liebe fand





Titel: Als der Tod die Liebe fand
Autor: Mariella Heyd
Seitenzahl: 432
Preis: ebook: 2,99€/ Taschenbuch 12,99€


Muss man gesund sein, um stark zu sein? Muss man zwingend fremde Welten erkunden, um Abenteuer zu erleben? „Als der Tod die Liebe fand“ beweist, dass man die stärkste Kraft aus den schwierigsten Situationen schöpft und sich die Wunder dieser Welt direkt vor den eigenen Augen abspielen.

Die 18-jährige Mila genießt ihr Leben, bis sie von ihrer Krebsdiagnose überrumpelt wird. Innerhalb weniger Sekunden steht alles auf dem Kopf. Alles, was zuvor ihrem Alltag Farbe verliehen hat, verliert plötzlich an Intensität. Mila merkt schnell: Der Krebs ist ein Egoist, der alles an sich reißt. Im Krankenhaus trifft sie auf Mikael, der ihr über die Widrigkeiten der Chemotherapie und die Eintönigkeit des Krankenhausaufenthaltes hinweghilft. Allerdings steckt in Mikael mehr, als Mila ahnt. Er ist kein Mensch. Er ist gekommen, um Mila mit sich zu nehmen.

Jeder der mich kennt, weiß dass Krankheitsgeschichten eigentlich nicht so mein Ding sind, nach dem mir aber Mariellas "Elfenfehde" schon sehr gut gefallen hat, dachte ich ich gebe dem Buch auf jeden Fall eine Chance.
Die Geschichte beginnt recht harmlos, auf einer Klassenfahrt. Mila und ihre beste Freundin haben viel Spaß im Leben und sind eingentlich ganz gewöhnliche Jugendliche. Bei einer Standartblutuntersuchung fallen aber bereits dem Hausarzt Auffälligkeiten auf, weshalb Mila erst mal in eine Klinik soll. 
Dort erfäht sie Gewissheit. Krebs. 
Von einem Tag auf den Andern, ändert sich alles. Auch wie Milas Umfeld mit dieser Diagnose und Krankheit umgeht wird sehr schön beschrieben. Das die Autorin mal als Krankenschwester gearbeitet hat, ist denke ich ein rießen Vorteil, denn der ganze Alltag im Krankenhaus wird unglaublich realistisch dargestellt. Mila ist ein sehr liebenswerter Charakter, mit der man gut mitfühlen kann. Es gab echt einige Stellen die mich unglaublich gerührt haben. 
Der mysteriöse Mikael war mir Anfangs etwas suspekt, aber auch ihn habe ich immer mehr lieb gewonnen. Nicht so sehr allerdings wie Milas Kampfgeist. 
Mariella hat einen sehr angenehmen Schreibstil, denn man sehr flüssig durchlesen kann. Die Geschichte zeichnet sich sehr durch den sehr außergewöhnlichen Charakter von Mikael aus, der den Tod verkörpert und trotzdem irgendwie nett ist. Das Buch ist voller Gefühl, trotzdem kann man einigen Stellen schmunzeln, was mir besonders gefallen hat. Klar an einigen Stellen ist es einfach kitschig, aber auf eine schöne Art und Weise.
Es ist auf jeden Fall eine Geschichte die ich nicht so schnell vergessen werde, und die mich einfach berührt hat. 
Mariella hat für dieses Buch einen Preis auf der Leipziger Buchmesse gewonnen. Meiner Meinung nach vollkommen zurecht. Ich gebe dem Buch 4,5/5 Sternen :) 

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